Vorweg: Wie kann ein Entwicklerteam nur so unglaublich talentiert sein? Ich bin einfach hin und weg. Vorgänger aus 2018 am PC dieses Jahr erstmalig gespielt, PS5 ergattert und auf Ragnarök gewartet. Jetzt ist es da und es bricht wieder alle Messlatten. Mal ehrlich, ich bin gespannt welches Spiel das erreichen kann und insbesondere wann diese Größe noch erreicht werden wird. Nach Witcher 3 dachte ich, dass es einmalig ist. God of war 2018 bewies erneut Klasse. God of War Ragnarök schreibt final Videospielgeschichte, denn das hier ist wohl wahrhaft einmalig.

Nun aber zum Test.

Story: Absolutes Meisterwerk. Für mich gehört zu einer guten Geschichte in jedem Fall eine Bandbreite an interessanten Charakteren. Hier werden sie allesamt geliefert. Sie sind erwachsen, machen Späße mit Humor und sind so glaubwürdig, als würde diese (Märchen)Welt parallel neben unserer in einem anderen Universum existieren - würde ich denen so abkaufen. Man merkt an keiner Stelle, dass es einfach nur ein "Spiel" ist, sondern dass sich hier erwachsene, lebenserfahrene Autoren hingesetzt haben und wertvolles Gedankengut niedergefasst haben. Ich möchte nicht abwertend sein, bin mir aber sicher, dass man so eine Geschichte nur mit einer gewissen Reife schreiben kann und selbst genug Lebenszeit hatte um Familienleben, Menschen, Freunde usw. in vielerlei Facetten kennenzulernen und viele Krisen bewältigt hat. Genau aus diesem Grund kann und darf ich wohl nichts anderes sagen, als dass es hervorragend ist und andere Spiele keineswegs hiermit vergleichen werden können. Macht euch gespannt auf viele emotionale Momente, sehr tiefgründige Charaktere und wertvolle Dialoge. Besonders die beiden Zwerge finde ich immer wieder so amüsant! In anderen Medien gibt es meines Erachtens keine Comedy mit so viel Klasse und so viel gut verpackten Humor. Jedes Verhaltensmuster von jedem Charakter passt perfekt zu seiner Geschichte und spielt nicht unlogisch aus der Reihe.

Ansonsten kann ich noch sagen, dass dieses Spiel derart klug geschrieben ist, dass man sich dabei ertappt, wie man glaubt, zu wissen was gleich passiert und etwas absolut anderes tritt ein. So macht es Spaß! Zur Länge muss ich nichts sagen, außer das es gut ist, wie es ist. Langatmig für Menschen, die wenig Geduld haben vielleicht. Aber das Schauen von Serien mit mehreren Staffeln ist ja doch auch langatmig. Ich finde die Länge richtig gut, denn man möchte nicht, dass es endet. Man möchte nicht schon alles wissen und auch nicht, dass dieses wunderbare Erlebnis irgendwann ein Ende finden muss. Ich persönlich habe das Spiel durchgespielt uns so ziemlich alles gemacht, jetzt gehts an den God of War-Schwierigkeitsgrad – der hervorragend balanciert zu sein scheint.

Questdesign: Eine überschaubare Anzahl an großen Quests, daneben auch kleinere. In jedem Fall wird auch hier der sehr guten Qualität entsprochen. Ich finde man hat hier noch deutlich kreativere Lösungen erarbeitet und sehr viel Abwechslung eingebracht. Ich fand schon beim 2018er Teil die Idee sehr gut, dass die EP mehr Nutzen haben, als einfach nur aufzuleveln. Nun hat man dieses Konzept ausgeweitet und viele Konzepte haben einen zusätzlichen Sinn. Beispielsweise die Raben von Odin zu treffen. Nun ist es nicht einfach eine Fleißarbeit, sondern überrascht mich richtig tollen Belohnungen! Schön integriert.

Weltdesign: Stellt euch den Teil aus 2018 vor. Nun ist es vom Umfang und der Abwechslung fast schon ein Intro für Ragnarök. Man hat in 2018 ein paar Konzepte gezeigt, ein paar Welten besucht. In Ragnarök hat man nun richtig ausgepackt. Details ohne Ende, Käfer, Vögel, Echsen, lebende Pilze und sonstige lustige Kreaturen, tolle Effekte usw. Hier ist nicht nur mehr vom Gleichen, sondern ein komplett neuer Satz an wundervoller Atmosphäre, Details und Tiefe. Die Welten sind sehr glaubhaft und wunderschön anzusehen. Alle haben ihren eigenen Charakter. Kaum zu fassen, dass man so viel Abwechslung in nur 4 Jahren Entwicklung erreicht hat.

Grafik und Sound: Absolutes high-end. Bessere Grafik habe ich selbst am Rechner in 4K auf Max bei aktuellen Titeln nicht gesehen und wir sprechen von PC Games auf einer RTX 3080, die mit skalierter 4k Auflösung einer PS5 verglichen werden (60 FPS). Licht, Volumetrie, Schatten, Reflektionen, Auflösung der Texturen (4K oder gar 8K?), Physik (vor allem bei Axtwürfen oder Interaktion mit Sand, Schlamm, Schnee) in höchster Qualität, die man Ende 2022 sehen kann. Grafik also nicht nur zeitgemäß, sondern Maßstab setzend. Der Soundtrack und allgemein die Musikumsetzung im Spiel ist erste Klasse. Man merkt wirklich, wenn Musik für ein Spiel aufgenommen und von einem Orchester vorgetragen wird – erste Klasse natürlich, das sind sehr wahrscheinlich auch Berufsmusiker und so klingt es auch. Deutsche Vertonung ist spitze. habe die Englische nicht gehört, kann sie also nicht beurteilen.

Spielmechanik: Selbstverständlich ähnelt die Mechanik dem Vorgänger, wurde aber in vielerlei Hinsicht kreativ erweitert – macht euch auf eine große spielmechanische Überraschung ab Mitte des Spiels gefasst! Verschiedenste Angriffsmuster, Runen, Schwerhefte (ersetzen die Talismane mit den Spezialezaubern aus dem Vorgänger) gibt es wieder in einer großen Vielzahl. Alles super abgestimmt. Was Gegnervariationen und Bosskämpfe angeht, haben die Entwickler auf die Nachfrage nach mehr reagiert und jetzt massig in an Variation reingebracht, man kann sich hier keineswegs beschweren. Ein Walkürenäquivalent in Form von einer Reihe von neuen, sehr starken Gegnern, die freiwillig bekämpft werden können, sind wieder dabei! Wer das mochte, wird hier wieder gut aufgehoben sein. Neu sind ansonsten viele Rüstungen und vor allem das Levelsystem – jetzt haben Rüstungen, Knäufe etc. mehrere Level und können gegen Ressourcen verbessert werden; dabei ändern sie auch ihr Aussehen. Finde ich persönlich sehr gut, da man nun die Rüstungen nicht direkt ersetzen muss, wenn man auf den ersten Blick eine bessere findet. Zauber werden nun nicht mehr an Rüstungen angebracht, sondern separat eingesetzt – dadurch hat man mehr Überblick. Außerdem wurden besondere Zauber eingeführt, die interessante Effektkombinationen ermöglichen und teilweise einzigartige Effekte gewähren.

Fazit: Man nehme etwas tolles und mache es mit kleinen, aber präzisen Verbesserungen perfekt. So lässt sich dieser Nachfolger meines Erachtens beschreiben. Man hat nicht unnötig herumexperimentiert, sondern an sinnvollen Dingen gearbeitet, die auch einer Änderung oder Erweiterung bedurften – das ist meines Erachtens genau richtig! Die Story ist natürlich gewaltig gelungen (auch wenn mich das Ende überrascht hat; aber dafür sind die Entwickler ja bekannt). Das Spiel erhält volle Punktzahl von mir und hat keine Makel. Mehr kann es natürlich immer sein, aber die Entwickler können ja auch nicht 10 Jahre daran rumbasteln :D Gehört ganz klar in die Kategorie Wichter 3 und God of War 2018 und damit mitbei das beste Spiel in diesem Genre. Da fragt man sich nur, warum das andere Entwickler nicht so umsetzen können, wenn sie geschichtsträchtige Spiele entwickeln. Man denke nur an Avangers und an Guardians of the Galaxy (der Unterschied lag wieder in der Erzählweise und dadurch war das Guardians natürlich sehr deutlich viel besser als Avangers). Ich hoffe Ihr habt Spaß beim Spielen. Wenn Ihr geschichtsträchtige RPGs mögt und auch Wichter 3 oder God of War 2018 mochtet, dann ist das genau das Richtige für euch! Santa Monica Studio ist es gelungen das Franchise wieder an die absolute Spitze der PS-Exklusivtitel zu befördern. Sehr schade natürlich, dass es nicht bei den GOTY-Awards auch GOTY wurde - das wäre natürlich Pflicht, ganz ohne Frage. Ab ab und an gibt es natürlich auch skurrile GOTY-Jahre.

Vielen Dank für das Lesen dieses Tests!

Kurz vorweg: Nach knapp 50 Stunden ausgiebigem Testen (ich bin jetzt bei der Hälfte der Hauptstory, weil ich nebenbei ein paar Nebenquest und Aufgaben gemacht habe; 1/3 der Spielwelt ist noch unerkundet bzw. auf der Karte nicht sichtbar) muss ich sagen, dass es sich um ein Meisterwerk in vielerlei Hinsicht handelt. Der oftmals ausgeführte Kritikpunkt Story/Geschichte ist meines Erachtens ganz und gar nicht valide, daher beginne ich auch damit:



Story: Hiermit meine ich die Hauptgeschichte (Hauptquests) und auch die Nebengeschichten mit Nebenquests, Aufträgen und zudem alle Aspekte des "Environmental Storytelling". Auch hier vorweg: Es ist sehr glaubhaft und interessant geschrieben. Man merkt, dass in jedem Satz und jeder noch so kleinen Geschichte Denkarbeit von den Autoren steckt und nicht einfach nur oberflächliche Dialoge geschrieben wurden, die in nichts Sinnvollem münden. Zudem sind die Gesichtsanimationen (Mimik) und Gestik glaubhafter und realistischer als in jedem anderen Spiel. Da dürfte relativ neue Technik verwendet worden sein.



Macht euch gefasst auf jede Menge Geschichten mit interessanten Charakteren, glaubhaften Motiven und einer noch tiefgründigeren Aloy, denn sie sagt nicht immer, wenn es einen neuen Auftrag gibt: "...okay, ich hole 5 Pflanzen", sondern eher "Warum holst du nicht selbst deine 5 Pflanzen und warum brauchst du sowas überhaupt?" oder anstatt "Ich suche nach deinem Kollegen in der Höhle" eher "Warum ist der Kollege überhaupt dahin gegangen und warum habt ihr nicht schon längst nach ihm gesucht? Wie kommst du darauf, dass ich es machen werde?".



Das ist eben das Geniale, denn das macht es ja so glaubhaft und zugleich interessant. Jede Quest hat also einen tieferen Sinn und ich verstehe absolut nicht, weshalb die langen Dialoge kritisiert werden. Sie sind zum einen optional und zum anderen verleihen sie dem Ganzen doch erst einen Sinn. Mal ehrlich, wer würde denn Quests machen, die nicht insziniert sind und die absolut langweilig sind und keine Geschichte erzählen? Was bringt das dann überhaupt?

Zudem kommt auch noch, dass die deutschen Sprecher sehr gut klingen und die Kamera bei den Dialogen nicht starr ist, sondern wechselt und eine gut gewählte Perspektive abgibt, damit es spannend bleibt und man sich im Geschehen/Gespräch befindet.



Ein Tipp zur Geschichte: Bis man im Dschungel ankommt dauert es ein bisschen, denn davor liegt eine Wüste. Das ist für manche leider zu langsam, aber ganz objektiv ist diese Methodik gut gewählt, denn der Dschungel und die tropischen Inseln sind Überraschungen, auf die man sich freuen kann und wobei die Spannung auf dem Weg dahin aufgebaut wird. Gut gelungen finde ich auch, das es einen Sinn gibt und einen Erzählstrang, weshalb man nicht einfach in der ersten Spielstunde in den Dschungel reinspaziert. Man begleitet Aloy auf dem Weg dahin, denn es geht hier darum in die Welt einzutauchen und die Belohnung, in dem eigenlichen verbotenen Westen, anzukommen.



Vielleicht mal ein Gedanke: Wie magisch und verboten wäre der Westen denn wirklich, wenn man einfach dort ganz entpsannt reinspazieren würde, anstatt sicht erst durch einen längeren und gefährlichen Weg dort hin zu begegeben?



Zwischenfazit: Hier wird als hinsichtlich Story und Erzählweise ein Maßstab gesetzt. Zudem eine kurze Anmerkung: War es nicht eben genau das, was Wichter 3 so überragend gemacht hat? Es waren doch die interessanten Dialoge, die Reaktionen von Geralt und sehr viele in Szene gesetzte Sequenzen. Auch ein Wort zum Vergleich mit Horizon Zero Dawn: In Horizon Forbidden West baut die Geschichte perfekt auf Horizon Zero Dawn auf und es gibt einen genauso tollen Twist, wie in Teil 1. Die Idee ist auch genial und zudem glaubhaft im Sinne von Science Ficiton oder gar eine logische Konsequenz unserer Zukunft... Die Story gehört also definitv zur Stärke und setzt insbesondere für Nebenquests und kleine Geschichten einen Maßstab für RPGs, wie es Witcher 3 tat!



Technik/Grafik: Auf absolut neustem Stand. Physik im Schnee, im Sand, Wind, sich biegende Grashalme in absoluter Feine sind hier Next-Gen. Ansonsten sind die Wolken und der Himmel hervorzuheben; sie sind wirklich phenomenal und glaubhaft dargestellt. Auch hier wurde wohl ganz neue Technik eingesetzt. Was bei den Screenshots nicht dabei ist, ist die Unterwasserwelt. Lasst euch dort selbst überraschen :)



Komplexität und Gameplay: Ist flüssig und wurde in allen hinsichten verbessert. Klettern läuft schneller und man kann die Kletterpunkte scannen und weiß nun immer, wo man klettern kann und wo nicht. Nahkampf wurde nun ausgeweitet und macht wirklich Spaß. Jetzt bewirkt es auch ordentlich Schaden und kann im Nahkampf sehr taktisch eingesetzt werden. Ansonsten wurde neben den bereits in Teil 1 zu Vielzahl eingeführten Mechaniken und Waffen noch deutlich mehr hinzugefügt. Es sollte für jeden etwas dabei sein. Man muss ja nicht alle Waffentypen nutzen, daher auch keine Kritik "falles es zu viel sein sollte". Denn "Zu viel" gibt es bei der unendlichen Anzahl an Spielertypen mittlerweile nicht mehr. Gleiches gilt für Rüstungen. Was ich auch ganz gut gelungen finde, ist das Minispiel Maschinen-Streit; analog zum GWENT beim Witcher 3. Das ist eine wirklich interessante Idee. Es macht Spaß und ist für alle, die Spaß an Brettspielen und generell Minispielen haben, ein großes Vergnügen. Im Übrigen: Die Charakterentwicklung ist meines Erachtens die spaßigste, die es bisher in einem RPG (vielleicht neben Skyrim und God of War) gibt, denn es gibt 6 Talentbäume, wobei die Variationen unglaublich vielseitig sind. Die Fähigkeiten bewirken definitiv eine Menge im Kampf, wenn man sich darin übt und taktisch kämpft, anstatt drauf los zu rennen und zu versuchen alles wegzufegen, was sich bewegt.



Atmosphäre und Umwelt: Was ich hier besonders hervorheben möchte, ist die Tatsache, dass jede Art von Auftrag oder Sammelobjekt endlich einen Sinn ergibt. Es gibt also kein sinnloses Farmen von Fragezeichen (ab und zu schon Schatzverstecke "Feuerglimmer", wie beim Witcher 3 halt), sondern eher ein Vielzahl von Geschichten. Die Drohnen erzählen eine Geschichte und haben einen Sinn. Die Langhälse muss man nicht einfach nur beklettern, sondern Rätsel lösen, die alte Welt Ruinen erzählen ihre eigenen Geschichten und sind mit kleinen Rätseln geschmückt (sehr abwechslungsreich und nicht zu offensichtlich), Aussichtstürme sind nun auch mit einem kleinen Rätsel und einer Mini-Geschichte beschmückt. Einfach nur Fabelhaft, dass die Tätigkeiten nun alle einen Sinn ergeben und insziniert werden. Wäre es nämlich nur künstliches farmen, hätte ich es schon längst beiseite gelegt. Nebenbei erwähnt gibt es natürlich auch eine Menge neuer Maschinen, die wieder genial animiert sind und für viele Überaschungsmomente, insbesondere beim ersten Aufeinandertreffen, sorgen. Noch kurz vorweg: Man kann nun mehr Maschinen reiten und auch fliegen ;)





Fazit: Man hat hier eine schwere Aufgabe, einen würdigen Nachfolger vom phenomenalen Teil 1 zur erschaffen, wunderbar gemeistert. Es liegt in der Natur der Sache, dass viele direkte Vergleiche vornehmen und nie ganz zufrieden sind, aber ganz objektiv hat man sich einfach in jeder Hinsicht verbessert: Mehr und interressantere Mechaniken, Meilenstein in Grafik und Design von Haupt- und Nebenquests, unglaublich interessante Dialoge und Charaktere und viele noch unerwähnte Überraschungen.



Guerilla Games hat hier alles richtig gemacht und wieder ein Meisterwerk geschaffen. Wir können alle nur dankbar sein, dass es solche Entwickler noch auf dem Markt gibt. Gehört für jeden Playstation-Besitzer der RPGs und ansonsten auch gerne populäre oder auch geschichtsträchtige Next-Gen Titel spielt, in die Sammlung. Hoffentlich kommt es auch in nicht zu ferner Zukunft für den PC, dort wäre ein neuer Durchlauf wohl ein muss :)



Vielen Dank für das Lesen dieses etwas umfangreicheren Tests. Ich hoffe es konnte weiterhelfen und vielleicht ein bisschen Klarheit schaffen.

Von einem Nicht-Soulsspieler an alle Nicht- bzw. erstmalige Souls-Spieler:

Das Spiel wurde meines Erachtens falsch vermarktet. Wie ein Vorredner hier schon beschrieb, handelt es sich höchstens um eine erweiterte Version der eigentlichen Souls-Spiele. Der Maßgenerfolg ist für mich hingegen rätselhaft.

Grafik und Engiene: Hält in keinster Weise mit aktuellen Spielen mit (God of War; Cyberpunk 2077 etc.). Eine extrem veraltete Engine, bei der die Grafik wirklich Nebensache ist und die Standards im Jahr 2022 nicht erfüllt. Gleiches gilt für die Engine an sich: Animationen des Charakters sind mit Animationen von Oblivion vergleichbar, also Jahr 2006. Bewegungen sind unrealistisch, Wettereffekte nicht sehr glaubhaft und generell einfach sehr veraltet.

Story: Nicht bzw. kaum vorhanden - erzählt größtenteils durch kurze Einträge zu Waffen. Diese Methodik ist sehr fraglich. Eventuell hätte man das einfach weglassen sollen. Wenn jemand Story-Spiele mag mit Dialogen, Spannung und allgemein einer zielgerichteten Handlung mit großen Geheimnissen, der wird hier nicht fündig.

Spielkonzept und Spielwelt: Hier ist der Interessante Punkt - wegen des Spielkonzepts wird das Spiel grundsätzlich mehrheitlich gefeiert. Die oben erwähnten Punkte sind dabei wirklich nebensächlich. Das Konzept ist allerdings klar: Sehr starke Gegner, bei denen es gilt die Bewegungsabläufe zu studieren und stets passend wegzurollen und in einem entsprechenden Zeitfenster anzugreifen und/oder Magie einzusetzen. Gewinnt man nach 2, 5, 10 oder auch 100 Versuchen, kann man mit wertvollen Gegenständen belohnt werden, die vielleicht eine interessante Magie können oder einfach stärker sind. Das bedeutet aber nicht, dass es leichter wird. Das Konzept mit Rollen und im richtigen Moment angreifen und alle Einstudieren bleibt. Übrigens speichert das Spiel nicht, sondern man selbst nur an bestimmten stellen und muss immer von dort anfangen + verliert alles an "Geld" Gesammelte.

Das wars eigentlich.

Die Frage ist, weshalb dieses Konzept so dermaßen gefeiert wird. Ich kann es wirklich nicht verstehen, spiele aber unglaublich gerne Singleplayer-RPGs( Witcher 1-3, TES 3-5, Horizon zero dawn, Cyberpunk, etc. etc.). VIelleicht sollte man dem ein eigenes Genre geben, da es als traditionelles RPG nicht durchgeht - denn der Fokus ist hier ausschließlich auf Kampf mittels wegrollen und angreifen. Vielleicht eine Art Hardcore Kampf-RPG. Besonders strategisch ist das Spiel aber nicht, denn so viele Bewegungen und so viel Agilität hat man im Kampf wirklich nicht (ich verweise hier mal auf God of war und die Bewegungen und Kampfvariantionen dort).

Fazit: Wollt ihr einen aktuellen RPG in Richtung Witcher, Cyberpunk, TES oder Horizon Zero Dawn (+forbidden west), dann ist es nichts für euch. Erwartet keine große Abwechslung, detallierte Welt mit zeitgemäßer Grafik und umfangreichen RPG Elementen im Crafting, einer fesselnden Geschichte mit Charakteren usw. - das Spiel ist für Spieler, die einfach nur Spielen wollen und extrem auf herausfordernde Kämpfe (die Strategie sei mal dahingestellt) stehen.

Schade eigentlich, denn wir brauchen langsam im Segment Singleplayer-RPG einen richtigen Witcher 3 Nachfolger.

Beeindruckendes Spiel. Ich bin mittlerweile grundsätzlich skeptisch, was in der Presse gut bewertete Spiele angeht, da sich die Abweichungen zur Realität in letzter Zeit wirklich häufen.

In dem Fall wird es als Meisterwerk in der internationalen relevanten Kritik gefeiert und das ist es auch! Warum? Es ist verdammt tiefgreifend inszeniert, mit entsprechender Spielmechanik angereichert und (zumindest am PC, da ich es nur hier würdigen konnte) grafisch herausragend und Maßstab setzend.

Ich spiele normalerweise alle "neueren" RPG Titel (ab 2014), die sich hervorheben. Das hier ist ein Kaliber vom Wichter 3 und zwar von der Besonderheit und Frische des Spiels.

Jeder der ein erwachsenes Spiel haben möchte, in das die ansonsten ja gerne begrenzte Zeit inverstiert werden soll, ist hiermit gut beraten.

Kein AC generisches abklopfen von unnötigen Objekten und Dialogen, die vom Dialoggenerator herausgespeist wurden. Keine leere Spielwelt (auch wenn nicht ganz open World). Erwachsener Protagonist der auch glaubhaft ist und dessen Motive mehr als plausibel sind. Ebenso auch ansonsten interessante Charaktere. Innovative Mechaniken. Heute alles leider zu selten - die Kunst des Erzählens und der Qualität von Computertiteln soll nicht untergehen, auch wenn große Produktionen sehr risikobehaftet sind.

Wesentliches Testsystem: Rtx 3080 10 GB AORUS Master, i7 9700k stock.

Getestet in 4K alles auf Ultra mit 8 Stunden Spielzeit. Läuft stabil auf 60 FPS, auch mal 80 FPS mal 55 FPS (eher seltener).

I waited 2 years for that, in which i got pulled in all of the hype.

Now i played on PC (in 4k 60 fps with Rtx 3080 aorus- mix of high/ultra- without Rtx and DLSS - but also played with RTX/DLSS for 20 hours)for nearly 35 hours and have done some side quests (think it is 5% of all) and 20% of the Main story (yes, the game Shows you the percent of your achivement, but its kind of hidden):

Man this game is such a Legend. It seems as the most of players are rating their consoles hardware instead of the games Story and mechanics itself. So i read maybe 60 articles of tests before i got the game by myself and i can say the following:

1. The story is the best i played (so far) and i just play Singleplayer games with very strong Stories for adults. The First person view ist really mandatory and definetly the best decision at all - if there would be another view, it could habe not been that imersive!

2. The mechanics of shooting. Man this is a masterpiece. Every weapon is different and you can collect and craft so much things - that is an RPG, so its the best decision. It makes so much fun to shot. Its crazy. As i play Single Player Stories or survival Stories with shooting Elements (Resident Evil) i will and dont compare it to the other games.

3. The driving is very good. Gta 5 looks like an ancient game for 12 years old kids in that case. But the motorbikes brakes could be more realistic, it slides Strange.

All in all just buy, if you love RPG and strong stories and are not just addicted to the Middle ages ( what is not Bad, I also preferr middle ages Single RPG like TES, and of course The Witcher 1-3 Yeti:)